Ambulante Operationen

Wir führen auf Wunsch und wenn dies medizinisch vertretbar ist, auch viele urologische Eingriffe in örtlicher Betäubung oder in Narkose ambulant durch. Sie können dann, nach einer kurzen Wartezeit nach der Operation die Klinik wieder verlassen.

Da die Eingriffe in den Operationssälen des Krankenhauses und mit den Mitarbeitern der Klinik erfolgen, haben Sie als Patient, auch wenn Sie nicht stationär im Krankenhaus verbleiben, einen ausgezeichneten hygienischen Behandlungsstandard. Sie werden auch als Kassenpatient wie ein Privatpatient von den Chefärzten des Krankenhauses exklusiv ambulant in der Tagesklinik behandelt.

Welche Eingriffe können bei uns ambulant durchgeführt werden?

  • Behandlung von Wasserbrüchen (Hydrozelen)
  • Behandlung von Spermatocelen
  • Verödung oder offen operative Behandlung von Krampfadern des Hodens (Varikozele)
  • Operationen bei Erkrankungen des Hodens, Nebenhodens oder Samenstrangs (Hodentumor, Hodentorsion)
  • Versorgung kleinerer Verletzungen am äußeren Genitale bei Mann und Frau
  • Behandlung von Harnröhrennarben und von Engen des Harnröhrenausgangs bei Mann und Frau
  • operative Behandlung von kleinen Blasentumoren
  • Entfernung kleiner Blasensteine oder von Fremdkörpern aus Blase oder Harnröhre
  • Entfernung von Harnleitersteinen
  • Einlegen und Entfernen von Harnleiterschienen bei Steinerkrankungen
  • flexible und/oder starre Spiegelungen von Harnleitern und/oder Niere
  • operative Versorgung von Analvenenthrombosen
  • Blasenspiegelungen flexibel/starr mit/ohne Narkose bei Männern und Frauen
  • Verödung und Unterbindung von Hämorrhoiden
  • Entfernung von Hautanhanggebilden im Genital- oder Analbereich (Abtragung, Verödung, Laserung von Warzen)

Was ist zu beachten, wenn ich ambulant operiert werden will?

Um ambulant operiert werden zu können, sind einige Besonderheiten zu beachten:

Ihr persönliches Risikoprofil sollte grundsätzlich eine ambulante Durchführung des ambulanten Eingriffs zulassen d.h. es sollten keine wesentlichen Erkrankungen des Herzens oder des Kreislaufs vorliegen, keine Krampfleiden oder Probleme bei früheren Narkosen, die dem entgegenstehen. Ein bis zu 6 Monate zuvor stattgefundener Herzinfarkt z.B. schließt eine ambulante Durchführung eines Eingriffs aus.

Es sollte gewährleistet sein, dass sie nach dem Eingriff zu Hause auch gut versorgt sind.

Da während des Eingriffs Medikamente verabreicht werden, die die Wahrnehmung und Ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen können, sollten Sie sich von einem Angehörigen zur Klinik fahren lassen und nach einem Eingriff nicht selbsständig ein Fahrzeug führen.

Medikamente, die die Blutgerinnung beeinträchtigen, z. B. Aspirin, ASS, Marcumar, sollten für mindestens 7 Tage abgesetzt werden, um eine Blutungskomplikation bei der Operation zu vermeiden. Ggf. sollte nach Rücksprache mit Ihrem Hausarzt eine entsprechende Ersatzmedikation verabreicht werden. Dies gilt auch für die Einnahme von oralen Diabetesmedikamenten.